Mittelständische und große Unternehmen arbeiten häufig aufgabenorientiert. So sind beispielsweise im p2p-Prozess unterschiedliche Personen und Fachbereiche involviert. Einkäufer bearbeiten die Bedarfsanfrage aus der Produktion. Der Lagerist nimmt die Bestellung entgegen und verbucht den Wareneingang. Die Finanzbuchhaltung prüft die Eingangsrechnung und fordert Freigeber auf, Rechnungen zur Zahlung freizugeben.
Diese Prozesskette führt dazu, dass Mitarbeiter aufgabenorientiert arbeiten. Jeder Fachbereich kümmert sich ausschließlich um fachbereichsspezifische Aufgaben. So kann eine gewisse Betriebsblindheit für den Gesamtprozess entstehen. Eine Prozessanalyse unterstützt Unternehmen darin, Prozesse ganzheitlich zu betrachten. So können Engpässe und Prozessbremsen klar identifiziert werden. Hier sprechen wir von einem objektiven Processmining.
Je nach Unternehmensgröße sind einzelne Bearbeitergruppen für spezifische Arbeitsschritte verantwortlich. Wie verteilt sich beispielsweise die Arbeitslast prozentual auf einzelne Bearbeitergruppen innerhalb des Rechnungsprüfungsprozesses?
Hierzu ziehen wir die tags zuvor geleistete Workload in Betracht.
- Wie viele Rechnungen sind auf Basis von Beträgen und Belegvolumen von welchen Mitarbeitern/-gruppen bearbeitet worden?
- Wie hat sich die Arbeitslast prozentual zur letzten Woche verändert?
- Welches Skonto konnte genutzt werden?
Aufgrund der Analyse der geleisteten Workload kann die zukünftige Verteilung der Arbeitslasten optimiert werden. So können nicht nur Mitarbeiter entlastet, sondern auch im Hinblick auf mögliche Skontoverluste Arbeitslasten in einem Dringlichkeitsverhältnis verteilt werden.
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